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Projektwoche am sozialwissenschaftlichen Gymnasium

Statt Lessings Nathan oder Vokabel pauken standen Workshops und Infoveranstaltungen zu den Themen Freundschaft, Sexismus oder Sucht auf dem Programm, aber auch das Stärken des Teamgeistes innerhalb der Klassen wurde behandelt.

Der Polizeibeamte Heiko Szorg demonstriert gemeinsam mit Sportlehrerin Arlinda Foth bedrohliche Situationen und wie man sie löst. Bild: Rössler
 
Die Zeugnisnoten waren wenige Tage vor den Sommerferien gemacht, so dass für die Schülerinnen und Schüler der Eingangsklassen am sozialwissenschaftlichen Gymnasium der Mettnau-Schule Zeit und Raum für andere Inhalte war. Statt Lessings Nathan oder Vokabel pauken standen für die drei Klassen Workshops und Infoveranstaltungen zu den Themen Freundschaft, Sexismus oder Sucht auf dem Programm, aber auch das Stärken des Teamgeistes innerhalb der Klassen wurde behandelt. Da zeitgleich eine Gruppe aus Georgien an der Mettnau-Schule im Rahmen eines Schüleraustauschs anwesend war, wurden auch die Gäste in das etwas andere Schulprogramm integriert.

Ob mit Rhythmik, Schauspielsequenzen, Stockkampf, Selbstverteidigung oder Hip-Hop-Kursen bis hin zu erlebnispädagogischen Teamaufgaben – aktives Mitmachen war angesagt. So ging es im Workshop Freundschaft darum, zunächst einmal auszuloten, was eine gute Freundschaft auszeichnet, aber auch, was für Konflikte es geben kann und wie man damit umgeht. Luis Miguel Michel von der Singener Tanzschule Seidel brachte die Schülerinnen und Schüler dann beim Hip Hop gehörig ins Schwitzen.

Von einem, der schon wegen seines Berufs auf reichlich Erfahrung zurückgreifen kann, lernten die Schülerinnen und Schüler dann, wie man sich in Stresssituationen behaupten kann. Heiko Szorg, hauptberuflich Polizeibeamter, zeigte nicht nur Tricks und Kniffe, wie man sich selbst verteidigen kann, er ging auch darauf ein, welche Mittel zur Selbstverteidigung sinnvoll sind und welche nichts bringen oder gar illegal sind. Gemeinsam mit der Sportlehrerin Arlinda Foth demonstrierte Szorg, wie man sich beispielsweise aus einer Umklammerung lösen kann.
 
Am letzten Tag wurden die Schülerinnen und Schüler dann im Rahmen der Erlebnispädagogik mit Aufgaben konfrontiert, die nur im Team lösbar sind. Vielleicht der ideale Übergang ins nach den Sommerferien beginnende Kurssystem, wo bereits jeder und jede Punkte für das Abitur sammeln kann, eine gut funktionierende Klassen- und Kursgemeinschaft aber zumeist erfolgversprechender ist als eine Einzelkämpfer-Mentalität.
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