Im Blickpunkt des interdisziplinären Profilfachs Gesundheit und Biologie stehen Fragen der Gesunderhaltung sowohl des einzelnen Menschen als auch der Bevölkerung. Dabei entwickeln die Schülerinnen und Schüler ein Verantwortungsgefühl nicht nur für die eigene Gesundheit, sondern auch für die ihrer Mitmenschen. Neben den molekularbiologischen und zellulären Grundlagen des menschlichen Körpers werden Anatomie und Funktionsweise wesentlicher Organsysteme erarbeitet, beispielsweise des Herz-Kreislaufsystems, der Atemorgane und auch des Nerven- und Hormonsystems.
Die Schülerinnen und Schüler beschäftigen sich überdies mit den Möglichkeiten und Methoden der modernen Humangenetik, unter anderem auch in der Reproduktionsmedizin. Aufbauend auf diesen biologischen Grundlagen gehen die Schülerinnen und Schüler gesundheitswissenschaftlichen Fragestellungen nach, wobei insbesondere Aspekte der Prävention und Therapie von Erkrankungen, aber auch der Pflege und Rehabilitation von Patienten betrachtet werden. In weiteren Themeneinheiten werden auch die Strukturen des deutschen Gesundheitswesens erläutert. Ergänzt wird der Theorieunterricht durch praktische Laborübungen.
Angesichts einer älter werdenden Bevölkerung einerseits und einem wachsenden Bewusstsein für eine gesunde Lebensführung andererseits erhalten gesundheitswissenschaftliche Themen eine immer größere gesellschaftliche Relevanz. Auch die tiefgreifende Veränderung unserer Arbeits-, Lebens- und Umweltbedingungen erfordert eine umfassende und zukunftsorientierte Betrachtung des Menschen. Im Rahmen von Fächer verbindendem Unterricht und in Projekten werden Möglichkeiten geschaffen, auch psychologische, soziologische und ethische Fragestellungen qualifiziert zu diskutieren. Das Profil Gesundheit wird durch die Ergänzungsfächer Sondergebiete der Biowissenschaften, Sondergebiete der Ernährungswissenschaften und Sozialmanagement weiter geschärft.