Auszubildende beim gemeinsamen Kochen in der Lehrküche der Schule; Bildautorin: JANA STREHL

Mit dem Programm „astra plus Gesundheitskompetenz" steht der Mettnau-Schule ein Programm zur betrieblichen Gesundheitsförderung zur Verfügung, das schon in der Pflege-Ausbildung beginnt.
 
Ziel des Programms ist, eine professionelle Gesundheitskompetenz in den Pflegeberufen aufzubauen. Diese umfasst nicht nur die Bereitschaft und Fähigkeit, die eigene Gesundheit zu erhalten und zu fördern, sondern auch das eigene gesundheitliche Wissen auf individueller und organisatorischer Ebene im beruflichen Handeln umzusetzen. In diesem Zusammenhang haben Schülerinnen und Schüler in den Pflegeklassen zwei Projekte realisiert.
 
Dabei sorgten sie zum einen zusammen mit Klassenlehrerin Jana Strehl eine Woche lang für das leibliche Wohl, in dem sie für alle am Schulleben Beteiligten in den Pausen frisch zubereitete und gesunde Gerichte wie bspw. Dinkel-Waffeln und Pfannkuchen, einen vegetarischen Gemüse-Wok oder selbstgemachte Frühlingsrollen und anderes angeboten haben.
 
Zum anderen widmeten sich die Schülerinnen und Schüler der Pflegeklasse im zweiten Ausbildungsjahr zusammen mit ihrer Klassenlehrerin Irmgard Meißner dem Thema Hygiene. Insbesondere die stark beanspruchten Schüleraufenthaltsräume mitsamt der Schülerküche werden nicht konsequent gereinigt, so dass die Auszubildenden den Räumen eine Grundreinigung unterzogen haben.
 
Neben der Förderung eines noch gemeinschaftlicheren Klassenklimas hat die Durchführung, Organisation und das gemeinsame Kochen im Klassenverbund in der Lehrküche wie auch die gemeinsame Reinigung allen Beteiligten sehr viel Spaß gemacht und letztlich konnten alle angebotenen Speisen verkauft und in sauberen Aufenthaltsräumen zu sich genommen werden.
 
In der Gesamtschau waren beide Projekte ein voller Erfolg und brachten gelungene Abwechslung in den Schulalltag. Sie haben nochmals verdeutlicht, dass der Bedarf an frisch zubereiteten und gesunden Gerichten vor allem in der Mittagspause aufgrund einer fehlenden Schulmensa sehr hoch ist und die Hygienestandards leider nicht allerorts eingehalten werden.
 
Deshalb soll es nachhaltiges Ziel sein, gemeinsam mit dem Schülerrat, dem Kollegium und der Schulleitung an Lösungen zu arbeiten, dass solche Projekte nicht mehr die Ausnahme, sondern den Alltag darstellen.