Ausflug ins Rosgartenmuseum Konstanz

Wie sah das alltägliche Leben in Konstanz 1933-1945 aus?
Um auf diese Frage eine Antwort zu bekommen, besuchte die Klasse SG 12 die Dauerausstellung „Konstanz im Nationalsozialismus" des Rosgartenmuseums Konstanz.

Angekommen in dem wunderschönen alten Gebäude wurden wir von Herrn Büttner zur Führung begrüßt. Als gebürtiger Konstanzer erzählte er besonders anschaulich von der damaligen Gesellschaft und der Denkweise, die aus der Propaganda der Nationalsozialisten geprägt war.

Zusätzlich zur Ausstellung konnte man sich einen 45-minütigen Dokumentarfilm ansehen, der die heute noch bestehenden Gebäude im Stadtgebiet Konstanz aus der damaligen Zeit und ihre Funktion in der NS-Diktatur zeigt. Als Ansässige*r der Umgebung erkennt man darin Orte wieder, an denen man schon öfter vorbeigegangen ist, ohne von deren Geschichte zu wissen.

Herrn Büttner ist es auf dem Rundgang durch die Ausstellung sehr gut gelungen, die Geschichte lebendig an uns Jugendliche zu vermitteln. Die Verfolgung nichtjüdischer Opfer durch das Nazi-Regime wie zum Beispiel Sinti und Roma, kommt auch in dieser Ausstellung eher zu kurz, wie Büttner bedauerte.

Nach den 60 Minuten im Rosgartenmuseum umgeben von den Relikten und Dokumenten der Grausamkeit entließ uns der Historiker mit dem hoffnungsvollen Gedanken, dass der Begriff Geschichte nicht nur von Kriegen und Konflikt geprägt ist, sondern auch für die Aussöhnung und Freundschaft zwischen Völkern, beispielsweise Frankreich und Deutschland, steht.
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