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Landrat begrüßt Auszubildende in der Pflege

Start der generalistischen Pflegeausbildung an der Mettnau-Schule gelungen.

Kinder und Jugendliche, Erwachsene oder Senioren – pflegebedürftige Menschen gibt es egal welchen Alters. Ihre Pflege wurde seither durch die Ausbildungsberufe in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege gesichert. Trotz vieler inhaltlicher Überschneidungen wurden alle drei Ausbildungsgänge bisher separat ausgebildet. Mit der Pflegereform wurde nun eine generalistische Pflegeausbildung eingeführt, um die ähnlichen Berufsbilder zusammenzuführen.

In den drei Ausbildungsjahren durchlaufen alle Azubis daher ab jetzt die gleiche Ausbildung und bekommen übergreifende pflegerische Qualifikationen vermittelt, die sie für die Betreuung von Patienten aller Altersgruppen und in allen Versorgungsbereichen einsetzen können. Die neue generalistische Pflegeausbildung wird über die EU-Richtlinie über die Anerkennung von Berufsqualifikationen in anderen EU-Mitgliedstaaten automatisch anerkannt werden.

Schulleiter Wolfgang Gutmann und Abteilungsleiterin Katrin Bräutigam freuen sich nicht nur über die 55 Auszubildende die diese Ausbildung an der Mettnau-Schule in diesem Schuljahr erstmalig begonnen haben, sondern auch über die rund 150 Auszubildenden in der Altenpflege bzw. Altenpflegehilfe sowie den zirka 70 Pflegefachkräften, die derzeit Fort- und Weiterbildungsangebote wie z.B. Praxisanleitung in der Pflege oder Fachwirt für Organisation und Führung wahrnehmen.

In rundum modernisierten Räumlichkeiten werden die Auszubildenden kompetenzorientiert und mit vielen Simulationsübungen sehr praxisnah von ihren auf die neue Pflegereform umfassend vorbereiteten Lehrerinnen und Lehrern begleitet. Den angehenden Pflegefachkräften werden auch erstmals bestimmte berufliche Tätigkeiten, die dem Pflegeberuf bislang gesetzlich vorbehalten waren, übertragen. Damit steigen Verantwortung, aber auch Wertigkeit und Attraktivität des Berufes.

Die Finanzierung der Pflegeausbildung erfolgt einheitlich über den Ausbildungsfond Baden-Württemberg und ermöglicht damit bundesweit eine qualitätsgesicherte und wohnortnahe Ausbildung. Durch ein Umlageverfahren werden ausbildende und nicht ausbildende Einrichtungen gleichermaßen zur Finanzierung herangezogen. Ausbildende Einrichtungen bekommen für die Ausbildungsvergütung, für die Praxisanleitung und weitere Elemente der praktischen Ausbildung ein umfangreiches Budget zurück.

Um die Pflegeausbildung koordiniert sicherzustellen, wurde im Landkreis Konstanz zudem ein Ausbildungsverbund gegründet, in dem alle Pflegeschulen, alle Träger der praktischen Ausbildung und weitere Einrichtungen vertreten sind. Das Ziel soll sein, eine solide und qualitativ hochwertige Ausbildung anbieten zu können. Dass dies an der Mettnau-Schule sehr gut gelingt, darüber sind Landrat Zeno Danner und Sozialdezernent Stefan Basel einig, nachdem sie vergangenen Freitag die neuen Auszubildenden begrüßten und sich vom Standort Mettnau-Schule überzeugen konnten.
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